Posts

Es werden Posts vom August, 2025 angezeigt.

Woche 18: Weihrauch, Weintrauben und stille Klöster

W illkommen zurück, liebe Leser und Leserinnen, jetzt bin ich wirklich schon eine ganze Zeit im Heiligen Land im Kloster. Natürlich ist das wenig verglichen mit den Mönchen, die hier teilweise schon über 20 Jahre lang leben, doch auch ich konnte und durfte Land und Leute etwas kennenlernen. Die vergangene Woche war wieder eine Mischung aus quasi allem. Aus ruhigen Routinen, körperlicher Arbeit, Gebeten und kleineren Ausflügen. Es sind ja oft die unscheinbaren Dinge, die den Tag prägen: Die Arbeit im Garten, das gemeinsame Gebet, das stille Sitzen in der Kirche oder die kleinen Gespräche mit den Mönchen. Gleichzeitig gibt es aber auch besondere Erlebnisse, die sich wie kleine Inseln in den Alltag einfügen und diesen Tag besonders prägen. Man spürt genau in diesen Momenten die Verbindung zwischen Arbeit, Gebet und dem einfachen, aber manchmal schon intensiven Leben hier. Auch in Jerusalem, einer Stadt voller Geschichte und Kultur, gibt das Kloster ein eigenes, ruhiges Universum, in dem d...

Woche 17: Marä Himmelfahrt und mehr

  W illkommen zurück, liebe Leser und Leserinnen, dieser Blog kommt etwas verspätet, weil die letzten Tage waren recht voll und ereignisreich waren und ich nicht viel zum Schreiben gekommen bin. Die Woche begann noch recht ruhig, mit dem, was hier quasi schon selbstverständlich geworden ist: Klosteralltag. Gebet, Arbeit, gemeinsame Mahlzeiten und die festen Rhythmen, die das Leben im Kloster strukturieren. Dazu habe ich ja in früheren Blogs schon mehr geschrieben (z. B. in Blog Nr. 2). Diesmal aber war der gewohnte Alltag nicht nur für mich und die Mönche in der Dormitio Abtei zu leben, denn es finden grade sogenannte „Klostertage“ statt. Das ist ein Programm für Menschen, die an einem geistlichen Leben interessiert sind und das einmal ausprobieren wollen und das bedeutet, dass einige junge Männer, die sich eben für ein Leben im Kloster interessieren, ein paar Tage hier verbringen können und dabei diesen besonderen Lebensrhythmus selbst miterleben konnten. Sie beteten, arbeiteten, ...

Woche 16: Kunst, Kultur und Klosterleben

W illkommen zurück, liebe Leser und Leserinnen, Diese Woche hatte, wie es so einige Wochen hier haben, ihren ganz eigenen einen ganz eigenen Rhythmus. Neben den ruhigen Alltagsmomenten und der festen Routine gab es in der letzten Woche vor allem viele kulturelle Angebote und Ereignisse, die ich besucht und bestaunt habe. Aber der Reihe nach:  Am Freitag ging es mal wieder auf den Weg raus aus Jerusalem und nach Tel Aviv. Schon bei der Ankunft spürt man, dass die Stadt einen ganz anderen Takt hat als Jerusalem. Auch wenn Jerusalem mehr Einwohner hat, ist Tel Aviv immer noch das wirtschaftliche und technologische Zentrum des Landes und genau das merkt man auch, wenn man die beiden Städte vergleicht. Vieles wirkt moderner, schneller und größer in Tel Aviv. Ich glaube den großen Unterschied macht für mich vor allem die Skyline von Tel Aviv, die voller moderner, gläserner Hochhäuser ist, was es in Jerusalem eher weniger gibt. Der Strand war unser erstes Ziel. Wir kauften uns was zu esse...

Woche 15: Eine weitere Woche in Jerusalem

Bild
  W illkommen zurück, liebe Leser und Leserinnen, ich steige mal direkt ein in den Blog: Am Samstag ging es nach Latrun. Davon war in diesem Blog schonmal zu lesen, denn dort steht ein Zisterzienserkloster, welches wir schonmal besucht haben (siehe Blog 4). Die Mönche dieses Klosters stellen Wein her und davon musste neuer gekauft werden, denn der Messwein hier in der Dormitio musste mal wieder aufgestockt werden. Das Ganze haben wir verbunden mit einer kurzen Tour durch den Weinkeller dort und haben die Kirche besichtigt. Abends habe ich einer Messe beigewohnt die nach dem Neokatechumenalen Weg gestaltet war. Es war interessant zu sehen, da ich sowas vorher noch nicht gesehen hatte. Danach gab es noch was zum Essen und zu Trinken und ein paar nette Gespräche. An den nächsten Tagen bis Dienstag ist nicht großartig Besonderes passiert. Das muss und soll ja auch garnicht immer sein. Ein fester Alltag und Struktur bieten einem schlussendlich ja auch einen Halt im Leben. Es war also ga...